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Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Hoysinghausen

Am 1. Februar 1932 überprüfte der damalige Kreisbrandmeister Heinrich Blecher (Stadt Rehburg) die Beschaffenheit der Feuerlöscheinrichtung in Hoysinghausen. Er schrieb darüber einen Bericht, in dem es hieß: „Der Feuerschutz in Hoysinghausen ist durchaus ungenügend. Die Gemeinde von 562 Einwohnern mit ihren 103 Wohnhäusern und sonstigen Scheunen und Stallungen ist bei Feuergefahr nur auf auswärtige Hilfe angewiesen. Abhilfe dieses Zustandes ist dringend erforderlich.“
Damals bestand in Hoysinghausen noch keine Freiwillige Feuerwehr, sondern lediglich eine Pflichtfeuerwehr, der drei kleine Handdruckspritzen, zwei Feuerhaken und eine Leiter zur Brandbekämpfung zur Verfügung stand. Es gab zur Löschwasserversorgung einen Feuerlöschteich und drei „Rohrbrunnen“. Ein Spritzenhaus war nicht vorhanden. Auf die Forderung des Landkreises, „die erforderlichen Maßnahmen zur Ausgestaltung des Feuerschutzes zu treffen“, entgegnete der Bürgermeister Mohrmann in einem Schreiben vom 27. Mai 1932: „Teile hierdurch ergebenst mit, dass die Feuerlöschgeräte sowie die Rohrbrunnen in gutem Zustand sind. Die Gemeinde Hoysinghausen steht seit Jahren mit der Freiwilligen Feuerwehr Uchte in Verbindung, die bei den hier stattgefundenen Bränden in sehr kurzer Zeit zur Brandstelle war. Die Gemeinde ist in den heutigen Verhältnissen nicht in der Lage, eine große Feuerspritze sowie ein Spritzenhaus anzuschaffen.“
Der Landrat in Stolzenau aber verlangte weiterhin mit Nachdruck eine umfassende Verbesserung des Feuerschutzes in Hoysinghausen. In einem Schreiben des Landrates vom 1.6.1932 heißt es: „Die Wirksamkeit der Brandbekämpfung besonders unter dem Hinblick auf die Schadensminderung hängt nicht so sehr von der Reichhaltigkeit der vorhandenen Feuerlöscheinrichtungen, sondern vielmehr von dem Vorhandensein einer planmäßig ausgebildeten, zielbewussten Löschmannschaft ab. … Ich ersuche hiernach für die Aufstellung einer Mannschaft Sorge zu tragen und mir über das Veranlasste bis zum 1.3.1933 zu berichten.“
Der Wunsch des Stolzenauer Landrates vom 1.6.1932 „eine planmäßig ausgebildete Löschmannschaft aufzustellen“, ging am 17. Dezember 1933 in Erfüllung. An diesem Tage fand in der Schumacherschen Gastwirtschaft die Gründungsversammlung statt. Fünfzehn Männer traten der Wehr bei.

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